Erfahrungsberichte
Pharmaziepraktikum

Wir ermöglichen regelmäßig engagierten Pharmaziestudierenden ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse aus dem Studium in die betriebliche Praxis umzusetzen und die Pharmazeutische Industrie aus erster Hand kennenzulernen.
Unser Anspruch ist es, den PharmazeutInnen im Praktikum (PhiP) während ihres 6-monatigen Einsatzes einen möglichst umfangreichen Einblick zu vermitteln. Neben spannenden Projekten und Aufgaben in den Bereichen Pharmaproduktion oder Qualitätssicherung, die eigenständig bearbeitet werden dürfen, erhält jede/r PhiP zusätzlich einen umfangreichen Ausbildungsplan, der sich bereits über Jahre bewährt hat. Hierdurch bieten wir den Pharmaziestudierenden die einmalige Chance, relevante pharmazeutische Themen mit unseren angestellten Apothekerinnen und Apothekern zu diskutieren sowie mögliche Berufsfelder in der Industrie kennenzulernen und nebenbei interessante Kontakte für ihren späteren Berufseinstieg zu sammeln.
Lesen Sie im Folgenden von den Erlebnissen und Erfahrungen, die ehemalige PharmazeutInnen im Praktikum bei Baxter Oncology am Standort in Halle/Westfalen gemacht haben:
Praktikum in der Pharmaproduktion
In der Zeit vom 1. Februar 2021 bis zum 31. Juli 2021 absolvierte Frau Judith Rothberger ihr praktisches Jahr in der Pharmaproduktion. An ihren Erfahrungen lässt sie uns teilhaben:
Nachdem ich meine Ausbildung zur Pharmakantin bereits bei der Baxter Oncology absolviert und anschließend in der Produktion gearbeitet habe, habe ich an der Uni Münster Pharmazie studiert. Da ich durch ein Gespräch mit Herrn Dr. Alexander Jansen schon eine Vorstellung hatte, wie ein Pharmaziepraktikum bei Baxter abläuft und mir dies sehr gut gefiel, entschied ich mich, zurück zu kommen.
Pandemiebedingt lief es dann doch etwas anders als erwartet. Ich absolvierte mein Praktikum in der Abteilung Packaging Materials & Computerized Systems (PPPM) überwiegend von zu Hause. Dies war eine interessante Erfahrung. Meine Aufgaben ließen sich auch so ohne große Probleme erledigen, über MS Teams war ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen in ständigem Kontakt.
Der Ausbildungsplan sieht vor, verschiedene Apothekerinnen und Apothekern am Standort kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen, um sowohl fachliche Kenntnisse zu erlangen als auch mehr über Karrieremöglichkeiten zu erfahren. Zusammen mit einem andern PJler habe ich diesen überwiegend über MS Teams durchlaufen. Er ermöglichte uns aber auch ein paar Termine vor Ort wahrzunehmen, um beispielsweise die einzelnen Produktionsbereiche zu besichtigen sowie im Labor zu stehen und einen eigenen Gefriertrocknungszyklus zu entwickeln.
Ich erhielt zwei kleinere Projekte, bei denen ich mit der Verpackung zusammenarbeitete. Neben kleineren Aufgaben in der Abteilung PPPM unterstützte ich auch die Abteilung Process Performance&Qualification. Durch die Unterstützung bei einem Projekt, was Kosten und Ressourcen einspart und die Sterilisation von Stopfen betrifft, konnte ich auch meine Erfahrungen als Pharmakantin mit einbringen.
Ein größeres Projekt, welches sich über die meiste Zeit meines Praktikums erstreckte, war die Überarbeitung der Wareneingangskontrolle von Vials. Hierbei lernte ich sehr viel über Glasfehler und kam auch mit Lieferanten in Kontakt.
Auch wenn ich den Betrieb schon kannte, habe ich das Unternehmen noch einmal von einer anderen Seite sowie neue Tätigkeiten kennengelernt, was mir sehr gefallen hat.
Die erste Hälfte ihres praktischen Jahres absolvierte Julia Schick in der Zeit vom 1. Mai 2020 bis zum 31. Oktober 2020 in unserer Pharmaproduktion. Ihre Aufgaben und Erlebnisse teilt sie mit uns:
„Nach meinem Pharmaziestudium in Münster habe ich die erste Hälfte meines Praktischen Jahres bei Baxter Oncology GmbH in Halle/Westfalen absolviert. Da ich schon in meiner Famulatur einen ersten Einblick in die Industrie bekommen hatte und vor allem den Bereich der Pharmaproduktion sehr spannend fand, habe ich mich auf die Stelle in der Produktion beworben. Genauer gesagt in der Abteilung „Packaging Materials and Product Authentication“.
Mein Praktikum begann mitten in der ersten Corona-Pandemie. Aus diesem Grund habe ich am ersten Tag einen Laptop erhalten und dann überwiegend aus dem Homeoffice gearbeitet. Das ging erstaunlich gut. Über MS-Teams ist man gut mit den Kolleg*innen vernetzt und kann sich über Videocalls kennenlernen. Am Anfang des Praktikums wurde mir genug Zeit eingeräumt, um mich in Ruhe einzuarbeiten und mit dem Unternehmen vertraut zu machen. Anschließend habe ich meine eigene Projektaufgabe erhalten. An dem Projekt durfte ich selbstständig arbeiten. Bei Fragen konnte ich mich aber jederzeit an meine Vorgesetzten oder Kolleg*innen wenden. Das hat auch im Homeoffice gut geklappt und ich habe immer sehr schnell Hilfe bekommen.
Meine Aufgaben waren sehr vielfältig. Zunächst habe ich Validierungspläne für zwei Excel-Tabellen geschrieben, die Validierung durchgeführt und anschließend den Validierungsbericht verfasst. Bei dieser Aufgabe habe ich entsprechend einen kleinen Einblick in die Qualitätssicherung bekommen. Außerdem habe ich eine Foto-Datenbank erstellt, welche Fotos der Verpackungen von Baxter-Produkten enthalten sollte. Hier konnte ich meine Excel-Kenntnisse erweitern und die Abteilung „Packaging“ besser kennenlernen. Zudem habe ich noch in der Abteilung „Process Performance and Qualification“ ausgeholfen. Dort habe ich u. a. einen „Continued Process Verification Report“ geschrieben. Dadurch konnte ich meine Kenntnisse in statistischer Auswertung erweitern. Außerdem habe ich hier auch Excel-Tabellen überarbeitet. Neben den Projekten habe ich einen Ausbildungsplan erhalten. Hierdurch habe ich alle Themen kennengelernt, die in der Industrie relevant sind. Zudem habe ich alle Apotheker*innen, die am Standort arbeiten, kennengelernt.
So habe ich einen Eindruck von den verschiedenen Werdegängen der einzelnen Personen erhalten. Nebenbei habe ich die verschiedenen Arbeitstätigkeiten eines Apothekers bzw. einer Apothekerin in der Industrie kennenlernen dürfen. Manche Termine des Ausbildungsplans fanden auch vor Ort statt, sodass ich auch in Corona-Zeiten die Möglichkeit hatte, an den Standort zu kommen und die verschiedenen Produktionsbereiche von Baxter Oncoloy zu besichtigen.
Alles in allem habe ich einen guten Einblick in die Pharmaindustrie bekommen. Bei Baxter habe ich mich sehr wohl gefühlt. Vielen Dank für alles!“
Johanna Weber unterstütze in der Zeit vom 1. Oktober 2019 bis zum 30. April 2020 die Pharmaproduktion während ihrer zweiten Hälfte des Praktischen Jahres. Im Folgenden berichtet sie von ihren Erlebnissen.
„Nach meinem Pharmaziestudium in Braunschweig habe ich zunächst ein halbes Jahr in der Forschung und Entwicklungsabteilung eines anderen Pharmaunternehmens verbracht. Da ich schon während meines Studiums zweimal als Praktikantin bei Baxter in der Qualitätssicherung gewesen bin, wollte ich nun in meinem zweiten Halbjahr des Praktischen Jahres die Pharmaproduktion und -verpackung kennenlernen.
Ich wurde von allen herzlich empfangen und habe eine Liste mit allen Apothekern am Standort Halle erhalten, die ich im Laufe meines Praktikums kennenlernen durfte. So wurde ich über den Standort unterrichtet, aber auch über Themen, die im Studium zu kurz gekommen sind, sodass ich mein Wissen erweitern konnte und nun weiß, worauf es in der Pharmaproduktion und -verpackung insbesondere im Bereich Parenteralia ankommt. Auch über die verschiedenen Karrierewege als ApothekerIn in der Pharmaindustrie wurde berichtet. Zudem habe ich vor allem von einigen jungen frisch approbierten ApothekerInnen Hilfestellungen für das dritte Staatsexamen angeboten bekommen. Am Ende meines Praktikums kann ich so nun auf ein gutes Netzwerk zurückgreifen.
Meine Aufgaben waren sehr vielfältig, praktischer und theoretischer Natur, sodass meine Tätigkeit immer abwechslungsreich war. Ich durfte selbstständig Projekte bearbeiten und habe bei Bedarf auch abteilungsübergreifend Hilfestellungen bekommen. Ich habe zum einen die Qualifizierung für einen Barcode Verifier durchgeführt und zum anderen verschiedene Faltschachtelmaterialien mit unterschiedlichen Tintenpatronen bedruckt sowie hinterher spezielle Tests durchgeführt und ausgewertet, welche Tinte im Zuge der Serialisierung am besten geeignet und am beständigsten ist.
Jede Woche fand ein fester Austauschtermin mit meinem Vorgesetzten statt, an dem unter anderem Probleme und Lösungen besprochen werden konnten. So habe ich immer zeitnah Feedback erhalten und konnte meine Arbeit dementsprechend anpassen.
Alles in allem wird man bei Baxter Oncology als vollwertiges Mitglied des Teams behandelt und darf selbstständig an seinen Projekten arbeiten und diese zu Ende bringen. Außerdem lernt man alle anderen Abteilungen kennen und weiß dann, worauf es dort jeweils ankommt. So habe ich nun ein umfassendes Bild und eine Vorstellung davon erhalten können, welche Abteilungen nach dem 3. Staatsexamen für mich als Arbeitsplatz in Frage kommen würden.
Vielen Dank an alle, die mir geholfen und mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben! Es war eine beeindruckende, erlebnisreiche Zeit.“
Vom 1. Mai 2019 bis zum 31. Oktober 2019 absolvierte Johannes Hoffmann die zweite Hälfte seines Praktischen Jahres in unserer Pharmaproduktion. Lesen Sie hier, welche Erfahrungen er während dieser Zeit gemacht hat und welche Aufgaben er bewältigt hat:
„Ich habe in Münster Pharmazie studiert und bin durch die Vorlesungen meines Technologie Professors auf das Unternehmen Baxter Oncology gestoßen. Da mein Interesse während des Hauptstudiums besonders der pharmazeutischen Technologie galt, habe ich mich im Internet weiter über das Unternehmen informiert und schließlich eine Bewerbung losgeschickt.
Kurze Zeit später wurde ich zu einem sehr freundlichen Bewerbungsgespräch eingeladen, in welchem mir das Unternehmen vorgestellt wurde und weitere Fragen geklärt werden konnten. Telefonisch erhielt ich dann meine Zusage.
Ein Jahr später wurde ich an der Eingangspforte zu Beginn des Praktikums abgeholt. Nach einigen Wochen der Einarbeitung in der Abteilung Pharma Production Packaging Materials, kurz PPPM, unter der Leitung von Dr. Alexander Jansen, wurde mir mein eigenes Projekt zugeteilt. Als Pharmaziepraktikant wird man währenddessen als gleichberechtigter Mitarbeiter behandelt und erhält jederzeit Unterstützung, wenn man diese benötigt.
Eine meiner größten Aufgaben war die Qualifizierung eines Barcode Verifiers, bei dem ich selbstständig mit dem ausländischen Lieferanten in Kontakt trat, um das Projekt zu finalisieren.
Eine weitere Aufgabe war die Erarbeitung einer Validierten Excel-Tabelle für die Pharmaproduktion, um Konzentrationsberechnungen zu digitalisieren. Hierbei erhielt ich nicht nur einen genauen Einblick in den Herstellungsprozess, sondern konnte auch meine Excel-Kenntnisse erweitern.
Gleichzeitig erhält man als Praktikant einen Ausbildungsplan, den man während seines Praktikums durchläuft. Dieser hilft dabei, den Zusammenhang der verschiedenen Abteilungen besser zu verstehen und sein Netzwerk innerhalb des Unternehmens zu erweitern. Nach dem Praktikum hat man so einen umfassenden Überblick über alle Abteilungen sowie die Aufgaben und Anforderungen, die sich hinter den Berufen verstecken.
Zusammenfassend habe ich viel über die pharmazeutische Industrie gelernt und konnte mein Wissen in der pharmazeutischen Technologie weiter ausbauen. Durch die selbstständige Arbeit an meinen Projekten und die Betreuung durch das gesamte Team konnte ich wichtige praktische Erfahrungen für das Berufsleben sammeln.
Ich kann dieses Praktikum jedem empfehlen, der sich für die pharmazeutische Industrie und die Herstellung von Parenteralia interessiert.“
Nils Henrichs absolvierte vom 1. November 2016 bis 30. April 2017 die erste Hälfte seines Praktischen Jahres in der Pharmaproduktion. Seine Eindrücke während des halben Jahres lesen Sie hier:
„Schon während meines Hauptstudiums wurde mir klar, dass ich unbedingt eine Alternative zur öffentlichen Apotheke kennenlernen möchte. Da ich mich sehr für das Gebiet der pharmazeutischen Technologie interessiere und durch die Vorlesungen das Pharma-Unternehmen Baxter Oncology kennengelernt habe, entschied ich mich, dort eine Bewerbung für einen PJ-Platz einzusenden.
Nach der Zusage für das Praktikum habe ich ein Jahr später meine Stelle im Bereich der Pharma-Produktion angetreten. Da Baxter sehr bemüht ist, allen Mitarbeitern eine möglichst umfangreiche Vernetzung am Standort zu gewährleisten und über alle Abteilungen informiert zu sein, bekam ich einen Einarbeitungskatalog, der es mir ermöglichte, Kontakte zu knüpfen und mein Wissen durch das Know-How der unterschiedlichen Abteilungen zu erweitern.
Nach den ersten Wochen Einarbeitung wurden mir Projektaufgaben für die nächsten Monate übertragen, die ich eigenverantwortlich bearbeiten durfte. Man wird als vollwertiger Mitarbeiter behandelt, gefördert, gefordert und bekommt von allen Seiten gerne die Unterstützung, die man benötigt.
Die größte Aufgabe war die Implementierung eines neuen USP-Kapitels für die Produktionsprozesse des Standorts. Dabei konnte ich viel über die aseptische Herstellung und die regulatorischen Anforderungen lernen.
Einer meiner weiteren Schwerpunkte befassten sich mit der Validierung von Reinigungsanforderungen für Herstellungsequipment. Am wertvollsten war der Zusammenhang zwischen Praxis und Theorie für mich in diesem Bereich. So musste ich immer direkt bei der Produktion schauen, welche Szenarien denkbar wären und dies später in schriftlicher Form bewerten. Dies ermöglichte mir außerdem, durch Schreiben der Dokumente auf Englisch, einen Ausbau meiner Sprachkenntnisse, was auch der Fall bei einer Vielzahl von auf Englisch geführten Besprechungen war, denen ich beiwohnen durfte.
Als übergeordnetes Ziel möchte Baxter den Praktikanten vermitteln, welche Aufgaben und Strukturen die einzelnen Abteilungen haben, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche möglichen Stellenausschreibungen für Apotheker geeignet sind.
Alles in allem habe ich viel über die pharmazeutische Industrie gelernt und konnte mein Wissen in der pharmazeutischen Technologie weiter ausbauen. Durch die eigenverantwortliche Arbeit und das mir dadurch entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung durch meinen Mentor konnte ich wichtige Erfahrungen sammeln.
Nach diesem Praktikum habe ich mit völliger Sicherheit herausgefunden, dass mein Job später in der Pharmaindustrie sein wird und ich dieses Praktikum in jedem Fall wieder machen würde.“
Praktikum im Bereich Business Development Contract Manufacturing (BDCM)
Nora Stein unterstützte in der der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober 2016 den Bereich Business Development Contract Manufacturing (BDCM). Über ihre Erfahrungen berichtet sie hier:
„Ich habe in Münster Pharmazie studiert und Baxter Oncology im Rahmen einer Exkursion im sechsten Semester kennengelernt.
Nach dem Vorstellungsgespräch hatte ich die Wahl zwischen einer Stelle mit Schwerpunkt Produktion und einer Stelle im Bereich der Lohnkundenbetreuung. Ich habe mich für den Bereich Lohnkundenbetreuung in der Abteilung Business Development Contract Manufacturing (BDCM) entschieden, da mich deren fachlich sehr anspruchsvolle Arbeit fasziniert. Diese Abteilung bildet nach dem Leitspruch „One Face to the Customer“ die Schnittstelle für Firmen, deren Produkte Baxter in Lohnherstellung fertigt.
An meinem ersten Tag habe ich einen Einarbeitungsplan erhalten, mit dessen Hilfe ich mit Baxter als Konzern, dem Standort und allen seinen Aufgaben vertraut gemacht wurde. Ich habe auf diese Weise mein Wissen über GMP-konforme Herstellung von Parenteralia, vor allem in Hinblick auf Gefriertrocknung, erweitert.
Im Labor habe ich die Theorie der Gefriertrocknung in die Praxis umgesetzt und einen eigenen Gefriertrocknungszyklus entwickelt. Das erlangte Wissen konnte ich für die Auswertung von Produktionsdaten einsetzen und die Prozesse auf diese Weise besser verstehen.
Als zweite Aufgabe habe ich die sogenannten Tour Poster des Standortes erneuert, die die Grundlage für Kundenrundgänge bilden. Somit habe ich Einblicke in die Arbeit im Bereich Marketing erhalten, den Standort auf eine neue Weise kennengelernt und mit den betreffenden Abteilungen eng zusammengearbeitet.
Neben diesen zwei Hauptaufgaben, habe ich Einblicke in verschiedene Kundenanfragen erhalten und konnte hierbei mein pharmakologisches Wissen einbringen. Um mich mit „Regulatory Affairs“ auseinanderzusetzten, habe ich intern einen Vortrag zum Thema „Zulassung von Arzneimitteln in Deutschland, der EU und der USA und Change Controls“ gehalten.
Im Bereich BDCM hatte ich die Möglichkeit an vielen Kundenbesuchen und internationalen Telefonkonferenzen teilzunehmen. Auf diese Weise habe ich den Umgang mit Kunden erlernt, mein Englisch verbessert und konnte an einem Kunden-Audit teilnehmen.
Ich hatte sehr viel Spaß, habe viel gelernt und konnte mich weiterentwickeln. Ich kann diese Stelle jedem wärmstens ans Herz legen, der sich für die Industrie, Kommunikation und die Herstellung von Parenteralia interessiert.“
Praktikum im Bereich der Qualitätssicherung
In der Zeit vom 01.11.2021 bis zum 30.04.2022 war René Eickmeyer als Pharmaziepraktikant in der Qualitätssicherung tätig. Seine Erfahrungen teilt er im Folgenden mit uns:
„Da ich in Werther (Westf.) aufgewachsen bin, war mir Baxter seit langem ein Begriff und da ich mich immer für die Pharmazeutische Industrie interessiert habe, war mir nach meinem Pharmaziestudium in Bonn klar, dass ich mein Pharmazeutisches Jahr gerne bei Baxter in Halle (Westf.) absolvieren wollte.
So bin ich dann in die Qualitätssicherung gekommen. Ich habe dort hauptsächlich die Koordination und Bearbeitung von Reklamationen übernommen. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit wurde mir ein Projekt zugewiesen. Dieses beinhaltete die eigenständige Bearbeitung von Anfragen und Reklamationen eines Kunden. Durch die gute Vernetzung mit MS-Teams gab es für mich immer eine Ansprechperson, wenn ich Fragen zu einem bestimmten Thema hatte. Zudem wurde sich auch Zeit genommen, diese Fragen ausführlich zu beantworten.
Insgesamt ist Baxter sehr bemüht uns Pharmaziepraktikant:innen eine gute Vernetzung – auch abteilungsübergreifend – zu ermöglichen. Am Anfang des Praktikums haben wir einen Einarbeitungskatalog bekommen, um die Apotheker:innen am Standort und ihre Aufgabenbereiche kennenzulernen. Dadurch haben wir ein breites Bild bekommen, welche Aufgaben approbierte in der Pharmazeutischen Industrie übernehmen und wie vielfältig diese Aufgaben ausfallen können. Dazu kommt noch, dass ich durch meinen Aufgabenbereich sehr viel Kontakt hatte zu allen Bereichen der Pharmaproduktion, der Qualitätsanalyse, dem Sample Center und einige mehr, wodurch ich schnell noch mehr aus allen Bereichen der Industrie kennenlernen konnte.
Insgesamt hat mir das Praktikum sehr gut gefallen. Ich wurde als vollwertiges Teammitglied behandelt und gefordert. Die Aufgaben waren abwechslungsreich und vielseitig und ich hatte immer gut zu tun. Anders als es oft im Studium vermittelt wird, finde ich die Qualitätssicherung sehr spannend und ich habe ein sehr breites Bild der Arbeitsabläufe der verschiedenen Bereiche erhalten.
Durch die gute Unterstützung in dem unglaublich hilfsbereiten und offenen Team der Qualitätssicherung konnte ich einige neue Erfahrungen sammeln und mein Know-how durch praktische Anwendung erweitern. Außerdem konnte ich viele Kontakte zu den verschiedenen Kolleg:innen aus der Industrie knüpfen, was gerade in der Pharmazeutischen Industrie sehr wichtig ist.“
Dennis Feiert absolvierte vom 1. November 2020 bis zum 30. April 2021 die erste Hälfte seines Praktischen Jahres im Bereich Quality Assurance. Seine Eindrücke und Erfahrungen lesen Sie hier:
„Seit Beginn meines Pharmazie Studiums an der Universität Bonn war mir klar, dass ich einmal einen Einblick in die Pharmazeutische Industrie bekommen möchte. Zwar erfährt man während des Studiums in der Theorie einiges über die verschiedenen Bereiche der Industrie, aber wie so ein typischer Arbeitstag in der Industrie aussieht, konnte ich mir nie richtig vorstellen. Daher bewarb ich mich während des 8. Semesters bei Baxter Oncology und wurde bald darauf zum Bewerbungsgespräch eingeladen, worauf einige Tage später die Zusage zur PJ-Stelle erfolgte.
Ich wurde am 1. Tag an der Pforte abgeholt und erhielt meinen Dienstlaptop. Meine Vorgesetzte gab mir eine kurze Einführung, was in den kommenden sechs Monaten alles anstehe, kurz darauf musste ich jedoch - bedingt durch die Corona-Pandemie - schon wieder nach Hause fahren und in das mobile Arbeiten übergehen.
Via Microsoft Teams lernte ich meine Kolleg*innen aus dem Bereich Quality Assurance kennen. Ich wurde herzlich aufgenommen und persönlich vorgestellt. Ich erhielt zunächst Aufgaben aus dem Bereich Audit Management, wo ich sowohl bei der Vorbereitung von Audits helfen als auch aktiv an diesen teilnehmen durfte. Hierdurch konnte ich lernen wie Auditoren vorgehen und auf was diese im Detail achten. Zudem konnte ich durch die verschiedenen administrativen Aufgaben meine MS-Excel Skills erweitern.
Nach zwei Monaten durfte ich das erste Mal wieder an den Standort. Die Arbeit dort war ganz anders als ich sie im mobilen Arbeiten erlebt habe und bot jeden Tag neue, abwechslungsreiche Tätigkeiten. Ich durfte eigenständig bei der Validierung von Logbüchern sowie bei der Freigabe von Validierungsprotokollen und Schulungsberichten mitarbeiten. Bei Fragen konnte ich mich jederzeit an meine Kolleg*innen wenden. Ich lernte hierbei den Umgang mit GDP und wie wichtig es ist, diese einzuhalten.
Eine weitere Tätigkeit führte mich ins Pharmaceutical Production Office. Hier arbeitete ich mit sog. Formblättern und einem internen Computersystem, welches einige Monate zuvor, neu eingeführt worden war. Hierbei hatte ich Einblick in die Chargendokumentation für die diversen Produkte von Baxter Oncology. Weiterhin habe ich die Ergebnisse meiner Arbeit dort in einer kleinen Präsentation dargestellt.
Besonders interessant fand ich die Gespräche mit den Apotheker*innen am Standort. Ich erhielt am 1. Praktikumstag einen Plan, auf dem alle am Standort arbeitenden Apotheker*innen aufgelistet waren. Zusammen mit einer weiteren PJ-lerin trafen wir uns in diversen MS-Teams Videoanrufen, wo jede*r Apotheker*in uns zum einen ein Thema vorstellte und zum anderen Fragen zum Berufsbild in der Industrie beantwortet hat. Hierdurch habe ich nochmal einen tieferen Einblick in die verschiedenen Bereiche am Standort erhalten.
Durch mein PJ bei Baxter Oncology habe ich einen guten Einblick in das Arbeitsfeld in der pharmazeutischen Industrie gewinnen können. Vor allem von den Tagen an denen ich vor Ort sein konnte, habe ich viel Erfahrung mitnehmen können. Ich habe nun ein gutes Bild, wie der Alltag in der Industrie aussieht und welche verschiedenen Möglichkeiten es für Pharmazeut*innen am Standort gibt.
Ich bedanke mich herzlich bei allen Kolleg*innen, die ich in der Zeit kennen lernen durfte und mir stets mit Rat und Tat zur Seite standen.“
Stephanie Jahn war in der Zeit vom 01.05.2019 bis zum 31.10.2019 als Pharmaziepraktikantin in der Qualitätssicherung tätig. Lesen Sie hier, mit welchen Aufgaben sie betraut war und was ihr am meisten während ihres Praktikums gefallen hat:
„Nach dem Abschluss des Pharmaziestudiums in Münster hatte ich die Möglichkeit, Einblicke in die Herstellung von Parenteralia zu erhalten und damit die pharmazeutische Industrie besser kennenzulernen. Bereits im Vorstellungsgespräch hatte ich die Wahl zwischen einem Praktikumsplatz in der Pharmaproduktion und der Qualitätssicherung (QS), wobei ich mich für die QS entschied.
Zu Beginn erhielt ich einen umfangreichen Einarbeitungsplan, anhand dessen ich den Standort sowie den Baxter Konzern besser kennenlernen konnte. Zusätzlich war es mir damit möglich, mit den am Standort tätigen Apothekerinnen und Apotheker ins Gespräch zu kommen und so erste Eindrücke über mögliche Arbeitsfelder von Approbierten zu erhalten.
Eine meiner Hauptaufgaben während meines Praktikums war es, Reklamationen aufzunehmen und die für die termingerechte Bearbeitung benötigen Informationen aus den verschiedensten Abteilungen zu bündeln und damit anschließend einen finalen Bericht für die jeweiligen Kunden zu generieren. Neben der Pflege der entsprechenden Datenbanken galt es etwaige Kundenanfragen schnellstmöglich zu beantworten - alles auf Englisch versteht sich. In diesem Zusammenhang durfte ich Telefonkonferenzen sowie zahlreichen Besprechungen beiwohnen und war somit vollumfänglich in das Alltagsgeschäft integriert.
Neben der Bearbeitung von Reklamationen habe ich Kundenaudits mitbetreut sowie bei Behördeninspektionen im Back-Office mitgewirkt. Im Rahmen der Audits konnte ich sowohl die internationale Atmosphäre im direkten Kundenkontakt miterleben, die Anforderungen von Behörden verfolgen als auch tiefere Einblicke in die GMP-konforme Produktion erhalten.
Zusätzlich bot sich die Möglichkeit, erlerntes Wissen aus dem Studium über die Gefriertrocknung im Labor praktisch umzusetzen und einen eigenen Gefriertrocknungszyklus zu entwickeln. Hierdurch konnte ich mein Wissen weiter vertiefen sowie analytische Methoden, die in der Uni nur theoretisch besprochen wurden, praktisch durchführen.
Ich hatte sehr viel Spaß, wurde von den Kolleginnen und Kollegen herzlich aufgenommen, habe viel gelernt und konnte mich persönlich weiterentwickeln. Man sollte sich von dem Vorurteil der Qualitätssicherung „man jongliere bloß mit langweiligen Dokumenten“ lösen, da die Arbeit sehr vielfältig und abwechslungsreich ist. Jeder, der Interesse an der Herstellung von Parenteralia hat und sich gleichzeitig ein internationales Umfeld mit regem Kundenkontakt wünscht sowie eine familiäre Atmosphäre sucht, ist in der Qualitätssicherung bei Baxter Oncology genau richtig aufgehoben.“
Vanessa Montag absolvierte in der Zeit vom 1. November bis 30. April 2017 ihr Praktisches Jahr in der Qualitätssicherung. Warum dies die richtige Entscheidung für sie war, lesen Sie hier:
„Nach meinem Pharmaziestudium in Braunschweig, wollte ich Erfahrungen in der pharmazeutischen Industrie sammeln. Durch meinen Nachbarn, der Angestellter bei Baxter Oncology in Halle ist, konnte ich in einem ersten Gespräch Eindrücke von dem Unternehmen sammeln.
Nach meinem Vorstellungsgespräch wurde mir ein Praktikumsplatz in der Qualitätssicherung angeboten, den ich angenommen habe, obwohl ich mir anfangs wenig darunter vorstellen konnte.
Eine meiner Hauptaufgaben war die Betreuung der Audits. Bei Kundenaudits stand ich mit den Kunden in direktem Kontakt. Bei Behördenaudits habe ich im Back Office die Organisation der angeforderten Experten übernommen. Ich habe mich außerhalb der Audits darüber informiert, auf welche Schwerpunkte aus Sicht eines Auditors Wert gelegt wird und eine Präsentation über die „Überwachung von Arzneimittelherstellern“ gehalten. Eine weitere Aufgabe war es, ein neues Dokumentenmanagementsystem miteinzuführen.
Neben diesen Hauptaufgaben habe ich Einblicke in die verschiedenen Abteilungen der Qualitätssicherung bekommen. In der Product Compliance Abteilung habe ich geholfen die Daten aus dem Produktlebenszyklus eines Baxter-Produkts zu sammeln. Ich durfte für die Abteilung System Compliance Dokumentencodes für das bestehende Dokumentenmanagementsystem vergeben, wodurch ich in Kontakt mit verschiedenen Abteilungen des Standorts kam.
Es hat mir große Freude bereitet die verschiedenen Prozesse der Qualitätssicherung kennen zu lernen, selbstständig zu Arbeiten und mich weiterzuentwickeln. Mir war anfangs nicht bewusst, wie vielfältig dieses Tätigkeitsfeld sein kann.“
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